Erstaunliches aus der Welt der Tiere

Manche Tiere sehen aus, als wären sie einer Fantasiewelt entsprungen. Einige können sich ausgezeichnet tarnen, und wieder andere haben eine ausgeklügelte Technik, Feinde abzuwehren, Beute zu fangen oder mit extremen Temperaturen umzugehen. Hier geben wir dir einen kleinen Einblick in die riesige Vielfalt an Tieren, die auf unserer Erde leben.

Ein Tier, das nur in einem einzigen See in Mexiko vorkommt, eine Krabbe, die sich mit allem Möglichen dekoriert und ein schlagkräftiger Krebs – schau dir in unserem Video fünf erstaunliche Tiere an, die im Wasser leben.

Bobbitwurm

So schön der Bobbitwurm schillert – für Fische ist die Begegnung mit ihm unerfreulich. Tief im sandigen Meeresboden vergraben wartet der bis zu drei Meter lange Ringelwurm auf ahnungslose Beute. Nur seine Kiefer lässt er aus dem Sand herausragen, und mit den wurmförmigen Tentakeln lockt er seine Beute an. Sobald sich ein Fisch nähert, zieht der Wurm ihn blitzschnell in seine Höhle. Schau dir das im Video an:

Steinbutt

Steinbutt

Steinbutte gibt’s in den Meeren in unserer Nähe: im Atlantik, im Mittelmeer und in der Ostsee. Statt Schuppen haben die Fische kleine Knochenhöckerchen auf der Oberseite. Ihre Farbe können sie dem Meeresboden anpassen.

Wenn die Jungen aus den Eiern schlüpfen, haben sie rechts und links je ein Auge wie andere Fische. Doch mit der Zeit verschiebt sich das rechte Auge auf die linke Seite. Die jungen Fische fangen an, seitwärts liegend am Meeresboden zu schwimmen.

Zweifarbentamarin und Kaiserschnurrbarttamarin

Ein Kobold und ein schnurrbärtiger Feldherr? Diese beiden Affenarten sind leben im Amazonas-Regenwald und fallen durch ihr besonderes Aussehen auf.

Zweifarbentamarine leben in kleinen Gruppen, und normalerweise paart sich nur das ranghöchste Weibchen mit den Männchen. Leider sind die Affen vom Aussterben bedroht, weil die Wälder abgeholzt werden und sie immer wengier Raum zum Leben haben. Sie kommen nur noch in einem kleinen Teil des Amazonas vor.
Auch Kaiserschnurrbarttamarine leben in Gruppen. Mit schrillem Geschrei warnen sie sich gegenseitig vor Angreifern. Wichtiger als der lange Schnurrbart ist der Schwanz: Er hilft den Äffchen beim Klettern und um das Gleichgewicht zu halten, und er stützt sie, wenn sie auf dem Boden unterwegs sind.
Helmkasuar

Helmkasuar

Auf dem Kopf hat der Helmkasuar eine Art Helm aus Horn, und seine Federn sehen aus wie dicke Haare. Fliegen kann der Vogel nicht, dafür gut schwimmen. Wenn er sich bedroht fühlt, springt der Helmkasuar in die Luft und kickt mit beiden Füssen gegen den Angreifer. Dabei sind die messerscharfen Krallen an seinen Zehen besonders gefährlich. Sie können bis zu zwölf Zentimeter lang sein.

Und wozu der Hornhelm? Wenn der Helmkasuar durch den Wald rennt, räumt er damit die Bahn frei und stösst Pflanzen und Äste zur Seite.

Fennek

Fenneks sind sehr gut ans Leben in der Wüste angepasst. Sie fressen Eidechsen, Vögel und andere Tiere, Früchte, Blätter und Wurzeln. Über die Nahrung nehmen sie auch Flüssigkeit auf und müssen darum kaum trinken.

Die Ohren der Wüstenfüchse sind bis zu 15 Zentimeter lang; die Hälfte ihrer Körperlänge! Da Fenneks nicht schwitzen wie wir, müssen sie die Wärme anders abgeben: Über die Ohren leiten sie die Hitze ab. Fenneks haben ein ausgezeichnetes Gehör. Sie nehmen Geräusche sogar mehrere Zentimeter durch den Sand wahr.

Sternmull

Sternmull

Der Sternmull ist fast blind, aber sehr schnell: Innerhalb einer Viertelsekunde kann er einen Wurm verschlingen. Wenn er unter der Erde jagt, lässt er seine sternförmige Nase blitzschnell über den Boden gleiten und berührt so in einer Sekunde bis zu zwölf verschiedene Stellen. Er kann sogar unter Wasser riechen!

Wombat

Wombat

Wombats leben in Australien. Sie sind die einzigen Tiere, deren Kot eine Würfelform hat. Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden, dass die diese Form erst im letzten Teil des Darms entsteht, das teilweise doppelt so dick und vier Mal steifer ist als der übrige Darm. Das und die speziellen Bewegungen des Darms bewirken, dass der Kot Kanten bekommt.

Noch mehr Tiere aus Australien lernst du hier kennen.

Schmutzgeier und Rosaflamingo

Schmutzgeier fressen Kot, um einen knallgelben Kopf zu bekommen. Die Weibchen bevorzugen ein Männchen mit möglichst gelbem Kopf. Denn wer Kot mit Würmern verträgt, ist wirklich gesund. Entsprechend werden wahrscheinlich auch die gemeinsamen Jungen gesund sein.
Nur wenn sie kleine rote Wasserkrebse fressen, erhalten Flamingos ihr berühmtes pinkes Federkleid. Der Farbstoff der roten Wasserkrebse lagert sich in den Federn der Vögel ab.