Pinguine haben Flügel, können aber nicht fliegen. Sie nutzen ihre Flügel als Paddel, wenn sie im Meer Fische oder kleine Krebstiere jagen. Sie halten ihr Federkleid wasserdicht, indem sie es immer wieder mit Fett aus ihrer Schwanzdrüse einölen.
Es gibt 18 Pinguinarten. Der Kaiserpinguin wird bis zu 130 Zentimeter hoch und ist der grösste aller Pinguine. Der Zwergpinguin ist mit bis zu 35 Zentimetern der kleinste Pinguin.
Das Festland der Antarktis, einige Inseln, das Meer samt Eisbergen und Packeis bilden den Lebensraum vieler Pinguinarten. Der Kontinent am Südpol ist riesig, die Schweiz hätte darin rund 300-mal Platz!
Nicht alle Pinguinarten leben jedoch in der Antarktis. Es gibt auch Pinguine an weiter nördlichen Küsten. Der Brillenpinguin beispielsweise lebt an Stränden Südafrikas. Auch in Neuseeland oder bei den Galapagosinseln findet man Pinguinarten.
Pinguine ernähren sich von Tintenfischen, kleinen Fischen und Krill (kleinen Krebstiere). Oft trinken sie Meerwasser, denn Pinguine haben eine spezielle Drüse, die das Salz aus dem Meerwasser filtert. Das herausgefilterte Salz läuft ihnen dann mit ein wenig Wasser aus den Nasenlöchern.
Pinguine brüten meistens in Gruppen, so genannten Kolonien. Diese Kolonien können unterschiedlich gross sein. Man hat schon eine Adeliepinguin-Kolonie beobachtet, die fünf Millionen Tiere umfasste!
Viele Pinguine versuchen, den Partner oder die Partnerin vom Vorjahr wiederzufinden. Manche Arten suchen auch jedes Jahr denselben Nistplatz auf. Beides gelingt aber nicht immer.
Die meisten Pinguinarten brüten im Frühling oder Sommer. Der Kaiserpinguin beginnt allerdings bereits im Winter zu brüten. Hier erfährst du, wie Kaiserpinguine unter harten Bedingungen ihr Ei ausbrüten und das Junge aufziehen.
Die Nistplätze sind je nach Pinguinart sehr unterschiedlich. Kaiserpinguine etwa brüten auf dem Eis. Andere Pinguine bauen ein Nest aus Kieselsteinen oder Pflanzenteilen. Und wieder andere brüten in Höhlen, etwa in der Erde oder im Fels.
Je nach Pinguinart legen die Weibchen ein oder zwei Eier. Bei manchen Arten – etwa dem Kaiserpinguin – brüten Männchen und Weibchen das Ei aus. Und meistens kümmern sich auch beide um das Küken. Je nach Pinguinart dauert es 10 bis 52 Wochen, bis es selbständig ist.
In der Antarktis ist es in den letzten Jahren wärmer geworden. Die Erderhitzung hat einen grossen Einfluss auf das Meereis in der Antarktis und auch darauf, wie viel Fisch und Krill es gibt. Kaiser- und Adeliepinguine verlieren so nach und nach ihre Brutplätze und finden weniger Nahrung.
Auch Umweltgifte bedrohen die Pinguine. Giftstoffe lagern sich vor allem im Fettgewebe ab. Da Pinguine grosse Fettpolster haben, sind sie besonders gefährdet.
Um die Pinguine zu schützen, muss vor allem ihr Lebensraum erhalten bleiben, und sie müssen genügend Nahrung finden. Daher ist es wichtig, dass sich das Klima nicht mehr weiter erhitzt.
Der WWF informiert Menschen und Unternehmen auf der ganzen Welt, wie sie Energie sparen und von Erdöl, Erdgas und Kohle auf klimafreundliche Energie umstellen können. Ausserdem überzeugt er Politiker:innen, dass sie Gesetze ändern und klimafreundliches Verhalten belohnen, zum Beispiel Zugfahren statt Fliegen.
An verschiedenen Orten auf der Welt macht der WWF an Projekten für ein gesundes Klima mit und setzt sich für Meeresschutzgebiete ein.
Auch du kannst dazu beitragen, das Klima zu schützen: