Der Dugong gehört zu den Seekühen. Obwohl er Seegras frisst, ist er nicht mit den Kühen verwandt, sondern mit den Elefanten.
Dugongs leben in Küstengebieten im flachen bis mitteltiefen Wasser mit Seegras. Das Wasser muss mindestens 15 bis 17 Grad warm sein.
Dugongs ernähren sich von Seegras und bevorzugen die nahrhaften Wurzelstöcke. Beim Ausgraben hinterlassen sie flache Furchen im Meeresboden.
Da Seegras nur wenig Energie gibt, müssen Dugongs grosse Mengen davon fressen. Das können schon einmal bis zu 45 Kilogramm Seegras pro Tag sein.
Dugongs leben in Herden von zwei bis zu 200 Tieren. Die kleineren Gruppen bestehen meistens aus Mutter und Kalb. Herden mit 200 Tieren sind jedoch sehr selten, da es auf einer Seegraswiese nicht genügend Nahrung für alle hat. Dugongs reisen zum Teil lange Strecken, um zu Seegraswiesen zu gelangen. Manchmal bleiben sie aber auch ihr Leben lang in einem Gebiet.
Da sich Dugongs normalerweise in trübem Wasser aufhalten, lassen sie sich nur schwer beobachten. Wenn sie sich gestört fühlen, schwimmen sie sofort weg. Daher weiss man noch nicht viel über das Leben der Dugongs.
Dugongs hören sehr gut und können auch ohne Stimmbänder quietschen und pfeifen. So verständigt sich die Mutter etwa mit ihrem Jungen.
Für die Geburt begeben sich die Weibchen in flache Gewässer. Das Junge ist etwa 100 bis 120 Zentimeter lang und 20 bis 35 Kilogramm schwer. Es bleibt etwa zwei Jahre dicht bei der Mutter und versteckt sich bei Gefahr hinter ihrem Rücken.
Oft geraten Dugongs in Fischernetze und an Fischerleinen, die nicht für sie gedacht sind. Das nennt man «Beifang». Auch die Meeresverschmutzung und die Klimaerhitzung setzen den Dugongs und ihrem Lebensraum zu.
Der WWF hilft mit, neue Fangnetze zu entwickeln, in denen weniger unerwünschte Fische und andere Meeresbewohner landen.
Zudem setzt sich der WWF für nachhaltige Fischerei ein. Das heisst, man darf nicht mehr Fische fangen, als auf natürliche Weise wieder heranwachsen. Dank der Unterstützung des WWF sind auf der ganzen Welt Meeresschutzgebiete entstanden.