Das Okapi ist das letzte grosse Säugetier, das in den Wäldern Afrikas entdeckt wurde. Forscher:innen hielten es erst für eine Zebraart. Tatsächlich ist es aber der nächste Verwandte der Giraffe. Dank seinem dunklen Fell und den Streifen ist es im Wald gut getarnt.

Steckbrief

Grösse

Bis 1.80 Meter hoch

Gewicht

Bis 320 Kilogramm

Nahrung

Vor allem Blätter von Bäumen und Sträuchern

Lebensraum

Regenwald

Spezielles

Das kurze Fell der Okapis ist ölig und hält so das Wasser ab.

Bedrohung

Verlust des Lebensraums, Wilderei

Lebensraum

Okapis gibt es nur in Afrika; in den Wäldern in der Demokratischen Republik Kongo. Die Tiere leben in Regenwäldern mit dichtem Gesträuch und am liebsten in der Nähe von Fluss- oder Bachufern.

Nahrung

Okapis fressen vor allem Blätter, Knospen und junge Triebe von Bäumen und Sträuchern. Sie pflücken diese mit ihrer langen, bläulichen Zunge. Die Zunge ist bis zu 30 Zentimeter lang, und Okapis nutzen sie auch, um ihr Fell zu pflegen. Sie können damit sogar Augenlider und Ohren ablecken.

Okapi beim Fressen

Zusammenleben

Abgesehen von Weibchen und ihrem Jungen leben Okapis normalerweise als Einzelgänger. Sie haben eigene Reviere. Männchen und Weibchen treffen nur zur Paarung aufeinander.

Die meiste Zeit verbringen Okapis still und versteckt im Wald. Sie markieren Baumstrünke, indem sie ihren Hals daran reiben und einen Duft absondern. Bis heute ist das Leben der Okapis noch wenig erforscht.

Okapi

Nachwuchs

Nach der Paarung dauert es etwa 15 Monate, bis das Weibchen ein Junges zur Welt bringt. Für die Geburt zieht sich das Weibchen in die dichten Büsche zurück.

Das Junge kann etwa eine halbe Stunde nach der Geburt bereits stehen. Die ersten Wochen bleibt es in einem Versteck, und die Mutter besucht es, damit es Milch trinken kann. Mit etwa drei Jahren ist das Okapi ausgewachsen und kann selber Junge bekommen.

Zwei Okapis

Bedrohung

Okapis brauchen einen dichten Regenwald und reagieren empfindlich, wenn sie gestört werden. Sie sind vor allem bedroht, weil sie ihren Lebensraum verlieren. Einerseits, weil die Regenwälder abgeholzt werden, anderseits, weil es in der Demokratischen Republik Kongo immer wieder Kriege gibt. Die Schutzgebiete sind oft besetzt, und es ist schwierig, sie zu erhalten. Auch die Wilderei ist ein Problem.

Ohren eines Okapis

Das macht
der WWF

Der WWF setzt sich seit Jahrzehnten für die Regenwälder im Kongo ein und hilft mit, Schutzgebiete aufzubauen und zu erneuern.

Das kannst du tun

  • Halte in der Schule einen Vortrag über Okapis. So erfahren auch deine Klassenkamerad:innen mehr über diese faszinierenden Tiere und warum sie bedroht sind.
  • Organisiere eine Standaktion für Okapis und den Regenwald. Das dabei verdiente Geld kannst du dem WWF spenden. Der WWF unterstützt damit Projekte, die auch Okapis helfen.