Das wuchtige Walross mit den langen Zähnen, die Ringelrobbe mit dem typischen Ringmuster auf dem Fell oder die verspielten Kalifornischen Seelöwen – sie alle gehören zu den Robben. Sie leben im Wasser und an Land oder auf dem Eis. Meist kommen sie an Land für die Paarung, um sich auszuruhen, um das Fell zu wechseln oder um die Jungen zu gebären und zu säugen.
Bei den Robben unterscheidet man zwischen Hundsrobben, Ohrenrobben und Walrössern. Es gibt 34 Hunds- und Ohrenrobbenarten.
Hundsrobben und Ohrenrobben lassen sich einfach voneinander unterscheiden: Ohrenrobben haben sichtbare Ohren, und ihre Flossen sind etwas länger. Ausserdem können sie ihre Hinterflosse unter den Körper drehen und so darauf gehen. Hundsrobben robben mit Hilfe ihrer Vorderflossen auf dem Bauch.
Die massigen Walrösser erkennt man an ihren beiden langen Zähnen.
Manche Robbenarten findet man an Sandstränden oder an felsigen Küsten, andere bevorzugen das Eis – darunter Walrösser und manche Hundsrobbenarten.
Einige Robbenarten halten sich vor allem im Wasser auf und kommen nur selten an Land, zum Beispiel, um die Jungen aufzuziehen oder für den Fellwechsel.
Hundsrobben leben in allen Ozeanen, aber auch in einigen Nebenmeeren und Seen. Ohrenrobben leben in allen Ozeanen ausser im Nordatlantik und im Arktischen Ozean. Walrösser sind in der Arktis zuhause.
Robben ernähren sich sehr unterschiedlich. Hundsrobben fressen vor allem Fische und Krebse. Walrösser bevorzugen Muscheln, Schnecken und Krebse. Ohrenrobben jagen vorwiegend Fische, Tintenfische und Krebse. Manche Arten fressen auch Meeresvögel, zum Beispiel Pinguine.
Ohrenrobben und Walrösser leben meist in grossen Gruppen, vor allem zur Paarungszeit. Dann versammeln sie sich manchmal zu Tausenden an den Küsten. Die Männchen paaren sich mit mehreren Weibchen.
Auch manche Hundsrobbenarten leben in Gruppen. Andere, wie die Ringelrobbe, sind eher Einzelgänger.
Robben bringen ihre Jungen vorwiegend an Land zur Welt, meist nur ein einzelnes. Die jungen Robben trinken Milch bei der Mutter. Bei den Hunds- und Ohrenrobben enthält die Milch viel Fett. So wachsen die Jungen schnell.
Die Robbenweibchen kümmern sich allein um das Junge. Je nach Robbenart dauert es unterschiedlich lange, bis das Junge selbständig ist und eigene Wege geht. Manchmal sind es nur ein paar Wochen, bei Walrössern aber bleiben die Jungen etwa drei Jahre lang bei der Mutter.
Je nach Robbenart gibt es unterschiedliche Bedrohungen.
Neben dem Klimawandel machen ihnen vor allem die Meeresverschmutzung und der Schiffsverkehr zu schaffen: Der Verkehr auf den Meeren nimmt zu. Plastikabfall, Öl, Gifte und Abwasser verschmutzen das Wasser.
Ausserdem geraten Robben in riesige Fischernetze, die nicht für sie bestimmt sind und verwickeln sich darin.
Bei manchen Robbenarten gibt es auch Krankheiten, die dazu geführt haben, dass sehr viele Robben starben.
Der WWF setzt sich für sauberes Wasser und weniger Verkehr auf den Meeren ein. In vielen Ländern tritt er für weniger Plastikabfall ein und für bessere Möglichkeiten, Abfall zu entsorgen.
Besonders wichtig ist auch, etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen. So setzt sich der WWF zum Beispiel dafür ein, dass auf der ganzen Welt der Ausstoss an Treibhausgasen verkleinert wird.
Für die bedrohten Saimaa-Ringelrobben schaufeln Freiwillige mit dem WWF Finnland Schnee. Warum das den Robben hilft, erfährst du hier.
Auch du kannst dazu beitragen, das Klima zu schützen: