Meerechse, Galapagos-Riesenschildkröte oder Stummelkormoran – auf den Galapagos-Inseln gibt es Tierarten, die man sonst nirgendwo auf der Welt findet. Hier lernst du einige Tiere kennen, die auf und rund um die Galapagos-Inseln leben.
Wo liegen die Galapagos-Inseln?
Mitten im Pazifischen Ozean in Südamerika, etwa 1000 Kilometer vom Festland entfernt. Die Inselgruppe gehört zu Ecuador und besteht aus 13 Inseln – sie sind bei Vulkanausbrüchen entstanden, als noch Dinosaurier auf der Erde lebten. Hier gibt es raue Felsküsten, aber auch Sandstrände, Lavalandschaften mit Kakteen, und weiter oben wachsen Farne und Moose.
Die Galapagos-Meerechsen sind ganz besondere Bewohner der Inseln. Die Tiere sehen fast etwas aus wie kleine Drachen – und sie holen ihre Nahrung aus dem Meer. Das macht keine andere Echsenart. In unserem Video erfährst du mehr über sie:
Galapagos-Riesenschildkröten können so gross sein wie ein achtjähriges Kind und so schwer wie drei Männer. Und manche Tiere wurden sogar schon über 175 Jahre alt! Ihr Panzer besteht aus mehreren Hornschildern. Jedes Jahr entsteht ein grösseres Schild unter dem bereits bestehenden Schild. Das Schild zuoberst ist winzig und man erkennt daran, wie klein die Schildkröte war, als sie zur Welt kam.
Die Schildkröten auf den Galapagos-Inseln haben unterschiedliche Panzerformen – je nachdem, wie ihr Lebensraum aussieht. Es gibt Schildkröten mit Panzern, die aussehen wie eine Kuppel, also ein bisschen wie eine Kugelhälfte. Diese Schildkröten fressen vor allem Gras, Kräuter und Flechten.
Andere Schildkröten haben einen sattelförmigen Panzer: Er ist vorne stark nach oben gebogen. So können die Schildkröten den Hals weit nach oben strecken und Blätter von den Bäumen rupfen oder Kakteen erreichen.
Galapagos-Landleguan
Galapagos-Landleguane ernähren sich fast nur von Pflanzen. Besonders gern haben sie Kakteen. Kleine Stacheln fressen sie mit, grössere entfernen sie entweder, indem sie das Kaktusstück im Maul hin- und herschieben. Oder sie rollen den Kaktus mit den Vorderpfoten am Boden herum, bis die Stacheln weg sind.
Da die Vögel auf Galapagos kaum Feinde haben, brauchen sie nicht mehr zwingend Flügel, um davonzufliegen. Der Stummelkormoran lebt nur auf Galapagos – und seine Flügel sind im Laufe der Zeit so klein geworden, dass er damit nicht mehr fliegen kann.
Die Männchen der Prachtfregattvögel haben einen auffälligen roten Kehlsack. Den blasen sie auf, wenn sie sich paaren möchten.
Galapagos-Albatrosse kommen nur zwischen Mitte Dezember bis Mitte März an Land, um zu brüten. Die übrige Zeit verbringen sie auf dem offenen Meer. Tagsüber suchen sie Nahrung, die Nacht verbringen sie schwimmend auf dem Wasser.
Bei ihrem aufwändigen Balztanz zeigen Blaufusstölpel-Männchen den Weibchen Nistmaterial und ihre blauen Füsse. Je leuchtender türkis die Füsse, desto interessierter sind die Weibchen, denn das beweist, dass das Männchen gesund und fit ist.
Die Rote Klippenkrabbe ist sehr beweglich; sie kann seitlich, vorwärts und rückwärts laufen, von Fels zu Fels springen und senkrecht hinaufklettern.
Galapagos-Seelöwen sind meistens im Wasser. Mehrere Weibchen und ihre Jungen leben jeweils mit einem Männchen zusammen. Oft schwimmt dieses im Wasser hin und her, um Eindringlinge abzuwehren.
Kein anderer Pinguin wohnt weiter im Norden als der Galapagos-Pinguin. Er ist die zweitkleinste Pinguinart und nur etwa so gross wie eine Hauskatze.
Walhaie fangen ihre Beute häufig dicht an der Wasseroberfläche. Sie können aber bis zu 1000 Meter tief tauchen.