Bonobos gibt es nur in den Regenwäldern im Kongo und sonst nirgendwo auf der Welt.
Die Menschenaffen sind neben den Schimpansen unsere nächsten Verwandten.
Bonobos gibt es nur noch in einem Teil im Kongo (Afrika). Sie leben vor allem in tropischen Wäldern und verbringen viel Zeit auf Bäumen. In den Baumwipfeln bauen sie sich Nester, in denen sie auch schlafen. Auch ihre Nahrung finden Bonobos vor allem in den Bäumen.
Bonobos ernähren sich hauptsächlich von Früchten. Sie fressen jedoch auch Nüsse, Blätter, Kräuter, Samen, Blüten, Mark, Rinde oder Insekten. Hin und wieder jagen sie kleine Tiere, wenn sich gerade eine Gelegenheit ergibt.
Bonobos leben in grossen Gruppen, die meistens 30 bis 80 Tiere umfassen. Innerhalb der grossen Gruppe gibt es kleinere Gruppen: Manchmal sind es nur zwei Tiere, manchmal bis zu 15.
Meist ist ein Weibchen die Anführerin der kleinen Gruppe.
Bonobos sind gern miteinander zusammen. Sie teilen ihr Essen, trösten sich und entwickeln Freundschaften. Streit lösen sie meist auf friedliche Weise, zum Beispiel durch Kuscheln oder Spielen.
Junge Bonobos entwickeln sich langsam, und die Mutter säugt sie manchmal vier Jahre lang. Bonobos sind auf ihre Mutter angewiesen, bis sie etwa zehn Jahre alt sind.
Vor allem Bonobomännchen haben eine enge und lebenslange Bindung zu ihrer Mutter. Sie bleiben für immer in der Grossgruppe, in der sie geboren wurden. Weibchen verlassen die Gruppe mit etwa 12 Jahren, wenn sie selber Junge haben können.
Bonobos sind bedroht, weil sie ihren Lebensraum, die Regenwälder, verlieren. Die Leute holzen Bäume ab, um Äcker anzulegen oder um das wertvolle Holz zu verkaufen.
Ein weiteres Problem ist die Wilderei. Wilderer jagen Bonobos wegen ihres Fleisches oder um sie als Haustiere zu verkaufen. Häufig geraten Bonobos auch in Fallen, die für Antilopen gedacht sind.
Der WWF bildet Wildhüter:innen aus. Diese erhalten moderne Ausrüstungen, um Bonobos und andere Wildtiere zu schützen. Die Parkwächter:innen kontrollieren dann die Gebiete, in denen Bonobos leben, und sie sorgen dafür, dass niemand Bonobos jagt, obwohl es verboten ist.
Die Mitarbeiter:innen des WWF sprechen auch mit den Dorfbewohner:innen über geschützte Tiere und ziehen sie in die Arbeit mit ein.