Haie haben schon vor den Dinosauriern auf der Erde gelebt. Viele Menschen haben Angst vor ihnen. Dabei ist es viel wahrscheinlicher, dass ein Hai von Menschen getötet wird als umgekehrt. Zahlreiche Haiarten sind gefährdet.

Steckbrief

Grösse

Von 20 Zentimetern (Zwerghai) bis 12 Metern (Walhai)

Gewicht

Bis 36 Tonnen (Walhai)

Nahrung

Fische, Robben oder Meeresschildkröten; einige Arten fressen Plankton (kleinste Lebewesen, die im Meer treiben)

Lebensraum

Meer; einzelne Arten leben im Süsswasser

Spezielles

Haie haben ein Skelett aus Knorpel. Deshalb sind sie beweglicher und leichter als Fische mit Knochen.

Bedrohung

Jagd, Beifang (sie geraten in Netze und an Leinen, obwohl die  Fischer sie nicht fangen wollen)

Arten

Rund 500 Haiarten sind bekannt.

Lebensraum

Die meisten Haiarten leben im Meer. Einige halten sich in Küstennähe auf, einige leben in der Tiefsee. Manche Arten sind auch im offenen Meer unterwegs, zum Beispiel der Weisse Hai. Bullenhai und Speerzahnhai können auch längere Zeit im Süsswasser überleben

Nahrung

Haie ernähren sich von anderen Meeresbewohnern. Sie sind gute Jäger, können gut riechen, hören und sehen. Ihre Nahrung besteht aus Fischen, Robben oder Meeresschildkröten. Manche Haiarten wie der Walhai fressen Plankton. Das sind kleinste Lebewesen, die im Meer treiben.

Viele Haie haben ein sehr gutes Gebiss. Ihre Zähne wachsen auf der Innenseite des Mauls ständig nach. Wenn einer ausbricht oder abgenutzt ist, wächst bereits ein Ersatzzahn nach. Einige Haiarten bekommen in ihrem ganzen Leben bis zu 50‘000 Zähne.

Sandhai

Zusammenleben

Haie sind meistens Einzelgänger. Männchen und Weibchen treffen nur zur Paarung aufeinander. Bis heute ist noch nicht vollständig erforscht, wie Haie sich untereinander verständigen.

Kleiner Schwarzspitzenhai, Südafrika

Nachwuchs

Haie bringen nur wenige Junge auf einmal zur Welt. Bei den meisten Haiarten gebären die Weibchen ihre Jungen direkt. Sofort nach der Geburt sind die Jungtiere selbständig. Andere Haie legen Eier, zum Beispiel der Katzenhai. Die Eier haben Schnüre, die sich an Felsen oder Wasserpflanzen verhaken. So schwimmen die Eier nicht davon, bis die Jungen schlüpfen.

Junge Graue Riffhaie

Bedrohung

Viele Haiarten sind gefährdet. Haie werden gejagt, weil ihr Fleisch, ihre Haut und Knorpel und vor allem ihre Flossen in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten.

Oft geraten Haie in Fischernetze und an Angelleinen, die nicht für sie gedacht sind. Das nennt man «Beifang». Meistens werfen die Fischer:innen die Haie verletzt oder halb tot wieder über Bord.

Da viele Haiarten spät Junge kriegen, vermehren sie sich nicht so schnell: Es kommen weniger Haie zur Welt, als Haie getötet werden.

Getrocknete Haiflossen in einem Laden in Hong-Kong

Das macht der WWF

Der WWF setzt sich gegen die Überfischung ein und hilft mit, Ideen zu entwickeln, damit weniger Tiere wie Haie, Meeresschildkröten, Meeresvögel oder Delfine ungewollt in den Netzen landen. Haie sind etwa empfindlich auf magnetische Felder. Befestigt man an den Netzen oder Langleinen Magnete, halten sie sich davon fern.

Zudem setzt sich der WWF für nachhaltige Fischerei ein. Das heisst, man darf nicht mehr Fische fangen, als auf natürliche Weise wieder heranwachsen. Dank der Unterstützung des WWF sind auf der ganzen Welt Meeresschutzgebiete entstanden.

Das kannst du tun

  • Auch wenn du gern Fisch isst, geniess ihn nur an besonderen Anlässen. Wenn deine Familie Fisch kauft, schaut in unserem Fischratgeber nach, was als umweltfreundlich (grün) gekennzeichnet ist.
  • Mach eine Standaktion für den Schutz der Meere!