Löwe

Bei den Löwen jagen hauptsächlich die Weibchen. Lässt sich ein Beutetier leicht erwischen, fangen sie es manchmal allein. Ansonsten jagen sie oft gemeinsam. Zu ihren wichtigsten Beutetieren gehören Zebras, Gnus und Antilopen.

Männchen helfen vor allem mit, wenn es sich um grössere Beutetiere handelt, etwa Elefanten, Giraffen oder Kaffernbüffel.

Löwen brauchen etwa fünf bis zehn Kilogramm Fleisch pro Tag. Sie fressen aber nicht regelmässig.

Ein Löwenrudel besteht aus einem oder mehreren Männchen sowie mehreren Löwinnen und deren Jungen. Die Löwinnen sind fast immer eng miteinander verwandt.
Die Männchen verteidigen das Revier und ihre Weibchen gegen andere Männchen.

Besiegt ein fremder Löwe das Männchen des Rudels, tötet er die jüngsten Löwen und vertreibt die älteren Jungen.

Löwenjunge kommen in einem Versteck zur Welt. Nach etwa sechs Wochen bringt die Mutter sie zum Rudel. Die Löwinnen kümmern sich gemeinsam um ihre Jungen.

Anfangs beobachten die jungen Löwen die Erwachsenen beim Jagen. Mit einem Jahr jagen sie gemeinsam mit dem Rudel.

Löwenmännchen verlassen das Rudel, wenn sie zwei bis drei Jahre alt sind. Sie schliessen sich oft mit anderen Männchen zusammen und versuchen, gemeinsam ein Rudel zu erobern. Die Weibchen bleiben meist bei ihrem Rudel.

Löwen sind gefährdet. Wilderer haben es auf ihre Knochen abgesehen, denn viele Menschen glauben, sie wären ein Heilmittel.

Der wichtigste Grund ist aber, dass die Wildtiere immer mehr Lebensraum verlieren: Wo Löwen leben, wohnen immer mehr Menschen. Finden Löwen keine Beutetiere, fressen sie manchmal Kühe, Ziegen und Schafe. Dann töten die Besitzer:innen der Tiere oftmals die Löwen, damit sie nicht weitere Tiere reissen.