Seepferdchen fangen und fressen kleine Krebstiere, indem sie sie mit ihrer rüsselartigen Schnauze aufsaugen. Sie können ihre Farbe ändern, und sich somit gut tarnen. Leider sind viele Seepferdchenarten bedroht.

Steckbrief

Grösse

Kleiner als zwei Zentimeter ( Denise-Zwergseepferdchen ) bis zu 32 Zentimeter (Dickbauchseepferdchen )

Alter

Durchschnittlich vier bis fünf Jahre

Nahrung

Verschiedene Tiere, die durch die röhrenartige Schnauze des Seepferdchens passen, wie winzige Krebstiere oder Fischlarven.

Lebensraum

In fast allen Meeren.

Spezielles

Die Männchen bringen die Jungen zur Welt.

Bedrohung

Lebensraumverlust, Überfischung

Arten

Über 40 Seepferdchenarten sind bekannt.

Lebensraum

Seepferdchen halten sich meist im Wasser von flachen Küsten auf. Einige leben in Seegraswiesen und andere bei Korallenriffen oder in Flussmündungen. Wieder andere Leben in überschwemmten Mangrovenwäldern. Mangroven sind Bäume, die in salzigem Wasser und schlammigem Boden stehen und bei starker Wasserströmung überleben können. Ihre Wurzeln ragen wie Stelzen aus dem Wasser hinaus.

Nahrung

Seepferdchen fressen unter anderem kleine Krebstiere. So etwa die Schwebegarnele auf dem Bild. Da sich Seepferdchen gut tarnen können, müssen sie nicht jagen. Sie warten still, bis ein Tier vor ihnen durchschwimmt. Dann saugen sie es mit der rüsselartigen Schnauze schnell auf.

Schwebegarnele

Zusammenleben

Je nach Art leben Seepferdchen unterschiedlich zusammen. Whites-Seepferdchen etwa verbringen ihr ganzes Leben lang mit demselben Seepferdchen. Wenn sie eine:n Partner:in haben, versuchen sie sogar, möglichst wenig mit anderen Whites-Seepferdchen in Kontakt zu kommen.

Whites-Seepferdchen

Nachwuchs

Bei den Seepferdchen bringt das Männchen die Jungen zur Welt. Am Bauch hat es eine kleine Tasche. In diese spritzt das Weibchen seine Eier. Das Männchen befruchtet die Eier und trägt sie in seinem Beutel. Nach einigen Wochen bringt es die Jungen zur Welt.

Seepferchen

Bedrohung

Viele Seepferdchenarten sind bedroht, weil sie ihren Lebensraum verlieren und weil grosse Firmen mehr Seepferdchen aus dem Meer holen, als wieder geboren werden. Manche Leute wollen die Seepferchen als Haustierchen halten und Tourist:innen kaufen die toten Tiere als Souvenirs. Zudem sind Seepferdchen beliebt als Heilmittel in der traditionellen asiatischen Medizin.

Das macht der WWF

Seit den 1970er-Jahren schützt der WWF die Korallenriffe. Er hilft mit, neue Meeresschutzgebiete zu errichten, bekämpft Fischfangmethoden, die Korallenriffe zerstören, setzt sich gegen die Klimaerhitzung ein und ist auch in der Politik aktiv für gesunde Meere und nachhaltigen Fischfang. Das heisst, man darf nicht mehr Fische fangen, als auf natürliche Weise wieder heranwachsen.

Das kannst du tun

  • Kaufe dir keine Seepferdchen-Souvenirs.
  • Erzähle deinen Freund:innen, deiner Familie und deiner Klasse von den Seepferdchen und ihrer Bedrohung.
  • Mach eine Standaktion für den Schutz der Meere!
  • Wenn deine Familie Fisch einkauft, schaut auf wwf.ch/fischratgeber nach, wie welche Fischart gefangen wird und welche Arten zum Kaufen empfohlen sind. Es gibt übrigens auch eine App fürs Smartphone, die ihr gratis herunterladen könnt. So habt ihr den Ratgeber immer zur Hand.