Tiger sind die grössten Raubkatzen der Welt. Das orangefarbene Fell mit den schwarzen Streifen und der weisse Bauch sind typisch für sie. Jedes Tier hat eine andere Fellzeichnung. Dank  den Streifen sind Tiger im Wald gut getarnt.

Steckbrief

Grösse

Bis 3 Meter Körperlänge (Amur-Tiger)

Gewicht

Bis 300 Kilogramm (Amur-Tiger)

Alter

Bis 15 Jahre

Nahrung

Je nach Lebensraum Hirsche, Wildschweine, Wildrinder, Affen, Vögel, Reptilien, Fische

Lebensraum

Russland, Indien, Bangladesch, Nepal, Bhutan, Sumatra, Südostasien, Thailand, Malaysia

Spezielles

Im Gegensatz zu anderen Katzenarten sind Tiger gern im Wasser. Sumatra-Tiger haben sogar Schwimmhäute zwischen den Zehen.

Bedrohung

Wilderei, Verlust des Lebensraums und weniger Beutetiere

Lebensraum

Tiger leben in tropischen Wäldern und Laubwäldern in Südostasien und Südasien, aber auch im dichten hohen Gras am Himalaja oder in russischen Nadel- und Birkenwäldern. Wichtig ist, dass ihr Lebensraum dicht bewachsen ist, dass es genügend Beutetiere und Wasser in der Nähe gibt.

Nahrung

Je nach Lebensraum jagen Tiger andere Tiere, zum Beispiel Hirsche, Wildschweine, Wildrinder, Affen, Vögel, Reptilien und Fische. Manchmal erbeuten sie junge Elefanten und Nashörner sowie Krokodile. Tiger schleichen sich normalerweise von hinten an ihre Beute heran, jagen sie kurz und töten das Tier dann mit einem Biss in den Nacken oder in die Kehle.

Ein Tiger kann 18 bis 40 Kilogramm Fleisch auf einmal fressen. Zur restlichen Beute kehrt er bis zu sechs Tage lang immer wieder zurück, um sich davon zu ernähren. Pro Jahr jagt ein Tiger etwa 50 bis 75 grosse Huftiere.

Bengaltiger beim Jagen

Zusammenleben

Tiger sind meist Einzelgänger. Sie leben in Revieren, die sie gegen Eindringlinge verteidigen und mit Urin, Kot, Düften und Kratzspuren markieren.

Nachwuchs

Das Tigerweibchen bringt meist zwei bis drei Junge zur Welt. Mit etwa sechs Monaten lernen sie von ihrer Mutter das Jagen und Anpirschen. Die Mutter zieht die Jungen allein gross, der Vater lässt sie aber manchmal von seiner Beute fressen.

Junge Tiger sterben oft, bevor sie ein Jahr alt sind, zum Beispiel, wenn andere Tigermännchen ins Revier kommen.

Wenn die Tigerjungen etwa zwei Jahre alt sind, suchen sie sich ein eigenes Revier.

Zwei junge Tiger beim Spielen, Indien

Bedrohung

Tiger sind stark gefährdet. Die grösste Bedrohung sind die Menschen. Wenn sie den Wald abholzen, verlieren die Tiger ihren Lebensraum. Ausserdem töten Wilderer Tiger, weil sich Felle und Knochen teuer verkaufen lassen.

Nahaufnahme eines Tigers

Das macht der WWF

Zusammen mit den Ländern, in denen Tiger leben, hat sich der WWF zum Ziel gesetzt, die Anzahl Tiger bis im Jahr 2022 zu verdoppeln. Der WWF bekämpft die Wilderei und hilft mit, Schutzgebiete für den Tiger zu schaffen. Gleichzeitig klärt der WWF die Bevölkerung auf und zeigt ihnen, wie sie anders Geld verdienen können, ohne dass sie wildern oder Wälder abholzen müssen.

In den letzten Jahren hat die Anzahl der Tiger erstmals wieder zugenommen.

Das kannst du tun

  • Organisiere eine Standaktion für den Tiger. Das Geld kannst du dem WWF spenden. Der WWF unterstützt damit Projekte, die den Tigern helfen.
  • Halte in der Schule einen Vortrag über die Tiger.